Die
Krankheit Beim
Harnblasenkrebs handelt es sich um einen bösartigen Tumor in
der Harnblase, der in der Blasenschleimhaut entsteht. Das
Karzinom kann in tiefere Schichten der Blasenwand vordringen.
Man spricht von Urothelkarzinom, wenn die Krebsgebilde
überwiegend in der Schleimhaut (Urothel) angesiedelt sind, die die Harnwege von
den Nieren über die Blase bis in die Harnröhre auskleidet.
Fast 30.000 Menschen erkranken jedes Jahr in Deutschland neu an
dieser Krankheit. Betroffen sind zu ca. 2/3 Männer. Die Wahrscheinlichkeit,
Blasenkrebs zu bekommen, steigt mit dem Alter.
Das mittlere Erkrankungsalter ist 73 Jahre bei Frauen und 72
Jahre bei Männern.
Symptome:
- Das Alarmzeichen ist Blut im Urin ohne Schmerzgefühl.
Betroffene stellen beim Wasserlassen fest, dass ihr Urin rötlich oder
braun
gefärbt ist.
- Häufiger Harndrang, aber nur kleine Mengen Urin werden entleert.
- Schwierigkeiten und Schmerzen beim Wasserlassen, das nur
tropfenweise
gelingt.
Diagnostik:
Der Arzt (meistens der Facharzt für Urologie) stellt mit
verschiedenen Untersuchungen die Ursache(n) der Beschwerden fest.
Kann dabei der Verdacht auf Blasenkrebs nicht ausgeräumt werden,
erfolgen weitere spezielle Untersuchungen in der Arztpraxis und/oder in der
urologischen Klinik.
Der Pathologe wird als Spezialist für mikroskopische,
feingewebliche Untersuchungen in das Diagnoseverfahren mit eingebunden. Er
erstellt einen Bericht über Gutartigkeit oder Bösartigkeit des Tumors.
Hinweis:
Zur ausführlichen Aufklärung über Untersuchung, Diagnostik,
Therapie und Nachsorge
empfehlen wir, sich auf der Internetseite des
Selbsthilfe - Bund Blasenkrebs e. V. (www.blasenkrebs-shb.de)
unter "Medizinisches" - Informationen zur Blasenkrebserkrankung -
zu informieren.
Sie finden dort eine Auflistung von Broschüren, die Sie sich
kostenlos zuschicken lassen können. Sie finden dort medizinische Beiträge zum
Thema.
Die Anforderung der Broschüren ist auch schriftlich oder
telefonisch möglich:
Selbsthilfe - Bund Blasenkrebs e. V.
Thomas-Mann-Str. 40, 53111 Bonn, Tel.:0228
33889 150.
Risikofaktoren:
- Rauchen, auch Passivrauchen
- Bestimmte chemische Substanzen, die mit dem Atem und durch die
Haut aufgenommen werden: in der chemischen, pharmazeutischen und Gummi-Industrie
oder Textil- und Lederverarbeitung kommt es zum Kontakt mit diesen Stoffen. Der
verstärkte Kontakt mit Verbrennungsprodukten z. B. in Gaswerken,
Großfeuerungsanlagen, im Straßenbau, im Schornsteinfeger-Handwerk birgt ein
Blasenkrebs-Risiko.
- Chronische Harnwegsinfektionen
- Als Risiko gilt auch, wenn Menschen zu wenig trinken. Das führt
dazu, dass Schadstoffe viel konzentrierter in die Blase
gelangen und
meist auch länger darin bleiben.
Ihr persönliches Risiko können Sie im Internet mit Hilfe
des
RisikoCheck Blasenkrebs prüfen:
www.blasenkrebs.net
www.risikocheck-blasenkrebs.info
Gesundung:
Bei frühzeitiger Erkennung und professioneller Behandlung der
Krankheit ist die Chance auf dauerhafte Heilung groß.
|